Tipps gegen Pollenallergie: Wie deine Ernährung helfen kann, den Frühling zu genießen
- Carina Avallone
- 21. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Einige von euch kennen das bestimmt: Sobald die Pollensaison beginnt, fangen die Allergiesymptome an, uns das Leben schwer zu machen. Aber wusstet ihr, dass die richtige Ernährung eine Rolle spielen kann, um diese lästigen Beschwerden zu lindern oder in manchen Fällen sogar zu heilen?

Lass uns einen Blick darauf werfen, wie das funktioniert und welche Lebensmittel dir dabei helfen können, deine Pollenallergie besser zu bewältigen.
Was sind Pollenallergien überhaupt?
Pollenallergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf Pollen, die von Bäumen, Gräsern und Pflanzen freigesetzt werden. Das Immunsystem reagiert übermäßig auf diese Pollen, die normalerweise harmlos sind und löst Entzündungen aus, die die typischen Allergiesymptome verursachen.
Hier ist eine einfache Erklärung, wie eine allergische Reaktion abläuft:
Erstkontakt: Beim ersten Kontakt mit dem Allergen erkennt das Immunsystem es fälschlicherweise als Bedrohung.
Sensibilisierung: Das Immunsystem produziert Antikörper (IgE-Antikörper), die spezifisch auf das Allergen abzielen.
Zweiter Kontakt: Bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen binden die IgE-Antikörper an Mastzellen und basophile Granulozyten im Körper.
Freisetzung von Entzündungsstoffen: Die Mastzellen und basophilen Granulozyten setzen entzündliche Stoffe wie Histamin frei.
Symptome: Die freigesetzten Stoffe verursachen eine Vielzahl von Symptomen, je nachdem, wo im Körper sie freigesetzt werden. Diese Symptome können Hautausschläge, Juckreiz, laufende Nase, Niesen, tränende Augen, Atembeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden und sogar lebensbedrohliche Reaktionen wie Anaphylaxie umfassen.
Der Zusammenhang zwischen Allergien und Entzündungen
Allergien sind eng mit Entzündungen verbunden. Wenn unser Immunsystem allergische Reaktionen auslöst, setzt es Entzündungsstoffe frei, die die Symptome wie Juckreiz, Schwellung und laufende Nase verursachen. Eine antientzündliche Ernährung und entzündungshemmende Lebensmittel können helfen, diese Entzündungen zu reduzieren und die allergischen Reaktionen zu mildern.
Sechs Möglichkeiten, wie deine Ernährung gegen Pollenallergien helfen kann:
Entzündungshemmende Lebensmittel: Lebensmittel wie Beeren, grünes Blattgemüse, Nüsse und fetter Fisch enthalten entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Entzündungsreaktionen im Körper zu reduzieren.
Quercetinreiche Lebensmittel: Quercetin ist ein natürliches Antioxidans, das entzündungshemmende Eigenschaften hat und bei der Bekämpfung von Allergiesymptomen helfen kann. Äpfel, Zwiebeln, Beeren und Grünkohl sind gute Quellen für Quercetin.
Darmgesundheit und Probiotika: Eine gesunde Darmflora kann das Immunsystem stärken und allergische Reaktionen verringern. Probiotika, die in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut und Kimchi enthalten sind, können dabei helfen, die Darmgesundheit zu unterstützen.
Kreuzreaktionen vermeiden mit Lebensmitteln: Einige Pollenallergiker reagieren möglicherweise auch auf bestimmte Lebensmittel, die strukturell ähnliche Proteine enthalten wie die Pollen, auf die sie allergisch sind. Indem man diese Lebensmittel meidet, kann man Kreuzreaktionen vermeiden und die Allergiesymptome verringern.
Lokaler Honig: Einige Menschen schwören darauf, dass der Verzehr von lokalem Honig die Symptome ihrer Pollenallergie lindern kann. Die Idee dahinter ist, dass der Honig geringe Mengen an lokalem Pollen enthält, was dem Körper hilft, Toleranz gegenüber diesen Pollen aufzubauen.
Hydratation: Last but not least, vergiss nicht, ausreichend Wasser zu trinken! Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann helfen, die Nasenschleimhäute feucht zu halten und die Symptome von Pollenallergien zu lindern.
Darmgesundheit: Ein Schlüssel zur Linderung von Pollenallergien
Die Darmgesundheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Pollenallergien. Die Entwicklung der Darmflora beginnt bereits bei der Geburt und wird durch die Muttermilch unterstützt. Sowohl genetische Faktoren als auch der Lebensstil beeinflussen die Darmgesundheit und das Allergierisiko. Studien zeigen, dass Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, eine geringere Neigung zu Allergien aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass eine frühzeitige Sensibilisierung gegenüber Allergenen und der Aufbau des Darms während der Kindheit vorteilhaft ist. Eine defekte Darmschleimhaut ermöglicht es Allergenen, leicht einzudringen und allergische Reaktionen auszulösen. Ein gesunder Darm hingegen bildet eine Barriere gegen diese Allergene und schützt vor Allergiesymptomen bzw. vermindert diese.
Wichtig zu sagen, wie gut die Ernährung hilft hängt von der Art und dem Schweregrad der Allergie ab und kann von Person zu Person unterschiedlich gut funktionieren. In vielen Fällen helfen diese Tipps jedoch sehr gut um Symptome zu lindern und einige konnten sogar ihre Pollenallergie damit heilen.
Bleib gesund und genieß den Frühling trotz der Pollen!

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