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Die Grundbegriffe der Nutrigenetik: Wie war das nochmal mit der DNA?

  • Carina Avallone
  • 11. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Die Welt der Ernährung ist komplex und individuell, und immer mehr Menschen erkennen, dass die "one-size-fits-all" -Herangehensweise nicht immer funktioniert. Die Wissenschaft der Nutrigenetik hat sich herausgebildet, um zu erklären, warum bestimmte Ernährungsstrategien für einige Menschen besser funktionieren als für andere. In diesem Blogbeitrag werden ich euch kurz die Grundbegriffe der Nutrigenetik erläutern.


Das Genom - die Gesamtheit der Erbinformation


Das Genom ist die Gesamtheit aller genetischen Informationen in einer Zelle, die in Form von DNA gespeichert ist. Man kann es sich vorstellen wie ein Buch mit Anleitungen für den Aufbau und die Funktionsweise eines Lebewesens.



Was sind Chromosomen?


Die DNA ist sehr lang und damit sie in den Zellkern passt, ist sie sehr stark gedreht und über Proteine, sogenannte Histone, gewickelt. Ähnlich wie in einem Buch, ist die DNA in einzelne Kapitel zusammengefasst - den Chromosomen.

Menschen haben normalerweise 46 Chromosomen. Jeweils eines vom Vater und eines von der Mutter, die insgesamt 23 Chromosomen-Paaren ergeben.


DNA - was ist das eigentlich?


DNA steht für Desoxyribonukleinsäure.

Die DNA ist der Träger der Erbinformation – vorzustellen wie ein Massenspeicher, der die Bauanleitung für alle Baustoffe und Funktionen im Körper enthält.


Die DNA sieht aus wie eine gedrehte Strickleiter mit zwei anitparallelen Einzelsträngen.

Sie hat 4 Hauptbestandteilen:

Zucker (Desoxyribose): Dies ist das Rückgrat der DNA.

Phosphatgruppen: Diese verbinden die Zucker in der DNA.

Stickstoffbasen:

Adenin, Thymin, Cytosin, Guanin

Die Abfolge dieser 4 Basenpaare bilden den genetischen Code.

Wasserstoffbrücken: Diese halten die beiden DNA-Stränge zusammen.


Was ist ein Nukleotid?

Ein Nukleotid ist die Baustein-Einheit der DNA. Es besteht aus drei Hauptkomponenten: einem Zucker, einer Phosphatgruppe und einer Stickstoffbase.



Und wo sind jetzt die Gene?


Gene sind Abschnitte auf der DNA. Zum Beispiel gibt es Gene, die die Haarfarbe oder die Veranlagung für bestimmte Krankheiten steuern. Oder eben auch, wie wir Nährstoffe verstoffwechseln.


Allele - jetzt gehts ins Eingemachte 😂


Ein Allel ist eine Variante eines Gens, das an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom liegt. Wir haben ein Allel von jedem Elternteil. Allele können unterschiedliche Ausprägungen eines Merkmals steuern, wie zum Beispiel die Augen- oder Haarfarbe.


SNPs - Jeder macht mal Fehler

SNPs (Single Nucleotide Polymorphism) sind genetische Fehler bei der Kopie der DNA. Es kommt zu einer Veränderungen (Punktmutationen) eines einzelnen DNA-Bausteins (Nukleotids).
Sie sind wie genetische Variationen, die dazu beitragen, dass jeder von uns einzigartig ist. Diese SNPs können etwa erklären, warum der eine Laktose gut verträgt, während ein anderer intolerant ist.



Your are unique!

Die Nutrigenetik nutzt dieses Wissen um personalisierte Ernährungsempfehlungen abgeben zu können, die auf unseren individuellen genetischen Voraussetzungen basieren. Dies bedeutet, dass wir die Nahrungsmittel und Ernährung auswählen können, die am besten zu unserem Körper passen.






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